Es lebe Alexandra! Zigeunerjunge, wo bist du?

Michaela Wiebusch und Kruisko auf der Theaterbühne

Vielleicht wird es ein Wunder geben. Ich werde heimlich darauf warten.

Alexandra

Am 03.08.2000 hatte das Stück Es lebe Alexandra! Zigeunerjunge, wo bist du? im Berliner Orphtheater im Schokoladen Premiere. Die theatralische Musikreise unter der Regie von Katrin Hentschel war eine Idee der Schauspielerin Michaela Wiebusch zusammen mit Kruisko, als sie ihre gemeinsame Liebe zu den Liedern von Alexandra entdeckten.

Insgesamt wurde das Stück über 50 mal in ganz Deutschland gespielt, unter anderem im Thalia Theater Hamburg, Heilbronner Stadttheater, Tacheles Berlin, Stadttheater Freiburg, Remscheid…

Kruisko Zigeunerjunge
Photo: David Balzer/Zenit

CD

Cover Zigeunerjunge wo bist du

2001 entstand eine CD mit zwölf neuen Interpretationen von Alexandras bekannten Hits wie Zigeunerjunge oder Mein Freund der Baum, aber auch unbekannteren Lieder, wie z.B. Es war einmal ein Fischer.

Michaela Wiebusch – Gesang
Kruisko – Akkordeon, Melodika, Orgel
Klaus Janek – Kontrabass
Guido Kensbock – Gitarre
Marco Ponce Kärgel – Sitar

Aufgenommen im Frühjahr 2001 im K4-Tonstudio von Stefan Linde und im FREEZELAND-Studio von Volker Rettmann.

Die CD kann nur direkt bei Michaela Wiebusch oder Kruisko erworben werden. Bei Interesse einfach per Email oder Kontaktformular nachfragen.

Aus dem Programmheft

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, vor allem, wenn man sie leben will…
Daran hat auch 2000 nichts geändert. Die Lieder der Chansonsängerin ALEXANDRA (1942-1969) sind uns noch gut im Ohr mit ihrer Suche nach echten Gefühlen. Sehnsucht und Illusion haben wir schon wieder und wir nehmen die Melodie auf.
Die Schauspielerin Michaela Wiebusch, gerade von Köln nach Berlin gezogen, erfüllt sich Alexandras Traum, „in Berlin als Schauspielerin auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu stehen.“ Gemeinsam mit dem Musiker Kruisko am Akkordeon singt sie die Lieder von Alexandra mit dem Lebensgefühl von heute. HAMLETbüro Zwei e.V. erarbeitet seit fünf Jahren in Berlin Klassikerinszenierungen an ungewöhnlichen Theaterorten. Mit der Legende ALEXANDRA ist es zum ersten Mal zu Gast im ORPHTHEATER, auf der Suche nach einer ganz eigenen Sehnsucht.

Ankündigung im Programmheft des Orphtheaters

Kritiken

… Eine kluge Zusammenstellung aus Alexandras Liedern, Zitaten und eigenem Text. Der Abend schwelgt nicht in Nostalgie, sondern dreht sich um die Frage, warum Alexandras Lieder heute noch gesungen werden. Der Grund für ihre Aktualität ist ihre Zeitlosigkeit.
Ob die Sehnsucht der Sängerin nach dem wirklichen, echten Leben schließlich erfüllt wird? Ihre Musik jedenfalls klingt am Ende rockiger und weniger melancholisch.

Berliner Morgenpost

… Beim Herumstöbern in der eigenen Biographie haben die Schauspielerin Michaela Wiebusch, der Musiker Kruisko und die Regisseurin Katrin Hentschel eine Seelenverwandtschaft mit Alexandra entdeckt. Und festgestellt, daß die Themen der Schlagersängerin, wenn man die kitschige Ästhetik abzieht, kein Verfallsdatum haben.

FAZ

… Die Interpretationen von Wiebusch zeichnen sich durch eine spezielle, individuelle Note aus. „Sie hat sich in die Lieder hinein gefühlt“ lobt (Marc) Boettcher, der auch Autor eines Buches und eines Filmes über Leben und Tod des Stars ist.
Ihren ersten Auftritt mit Alexandra-Stücken hatten Wiebusch und Kruisko in einem russischem Cafe in Berlin. Damals hatten die Musiker noch mit allerlei Widrigkeiten zu kämpfen. „Wir konnten uns kein Mikro leisten, und als ich zum Refrain von ‚Mein Freund, der Baum‘ kam, ging meine Stimme im Zischen der Kaffeemaschine unter“, erzählt Wiebusch.
Mittlerweile ist die Truppe gewachsen. Kontrabass, Gitarre und Sitar ergänzen die warme, tiefe Stimme Wiebuschs…

AP

… Michaela Wiebusch hält die Balance zwischen Pathos und Pop, Kunst und Kitsch. Eben noch hat sie Spielzeugfrösche über die Bühne hüpfen lassen, um gleich danach nach vorne zu treten, sich über die erste Zuschauerreihe zu beugen und „Mein Freund, der Baum“ zu deklamieren. Ein Mädchen, das nicht erwachsen werden will, mutterseelenallein auf einem fremden Planeten.

Tagesspiegel Berlin

… Michaela Wiebuschs ausdrucksvolle Altstimme überzieht Schlager wie „Mein Freund, der Baum“ oder „Auf dem Wege nach Odessa“ nur mit einem zarten Hauch von Wehmut. Die neue Version von „Grau zieht der Nebel“ mit Tango-Elementen gibt dem sonst eher trägen Lied ein angenehmes Maß an Pep.

Bonner General-Anzeiger