Bio

Akkordeon-Club auf der Bühne

Vom Akkordeon-Club Husum zu den 17 Hippies

1969: Kruisko bekommt als lüdder Jung sein erstes Akkordeon geschenkt, eine Hohner Concerto I. Es wird schon nach einem Jahr durch die größere Concerto III ersetzt. Bis zu seinem 14. Lebensjahr spielt er dann im Akkordeon-Club Husum unter der Leitung von Erich C. Frohloff, ab und zu sogar auch mal ein Solo.

Das Akkordeon war damals für Teenager alles andere als cool, weshalb er es irgendwann nicht mehr auspackte und sich an Klavier und später auch diversen Synthesizern versuchte.

In den 80er Jahren, inzwischen in Berlin lebend, sammelt Kruisko erste Erfahrung auf Rockbühnen in der Band um den Musiker Johnny Carr aus Birmingham.
Johnny hatte England in Richtung Berlin verlassen, nachdem ihm klar wurde, dass in seiner ehemaligen Band Steel Pulse kein Platz mehr für ihn war. Kruisko spielte dann in der Johnny-Carr-Band eine Weile klassisches Reggae-Keyboard.

Im Sommer 1988 traf Kruisko auf dem ersten Heimatklänge-Festival im Berliner Tempodrom einen alten Freund wieder, der ihn fragte, ob er Lust hätte, das Akkordeon wieder auszupacken und russische Volxmusik zu spielen. Das war die Geburtsstunde der Band Apparatschik, die Kruisko auf der damals gerade entstehenden Weltmusik-Welle in die 90er Jahre trug.

Kruisko und Oleg spielen
Apparatschik mit Kruisko und Oleg in Bremen (11.11.1989)

Bis 1997 spielte Apparatschik viele hunderte Konzerte in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und in Österreich. Die gleichnamige CD Apparatschik erscheint im Jahr 1994 bei Weltwunder Records. Die Band löste sich dann 1997 auf und wurde ein paar Jahre später von Oleg mit neuen Musikern wieder ins Leben gerufen.

Ende der 90er Jahre spielte Kruisko in der Band Puls um den Apparatschik-Schlagzeuger Andreas Albrecht Akkordeon und Orgel. Puls war auch eine Weile die Backing-Band des Berliner Singer/Songwriter Manfred Maurenbrecher. Zu hören ist diese wunderbare Zusammenarbeit auf den CDs Pflichtgefühl gegen Unbekannt (1997) und Weiße Glut (1999).

Ende 1999 bekam Kruisko einen Anruf, der sein musikalisches Leben entscheidend verändern sollte. Er wurde gefragt, ob er Lust hätte bei den 17 Hippies einzusteigen, es würde noch ein Akkordeon gebraucht. Kruisko sagte sofort zu und bereist seitdem mit dieser Band die Welt.

Von 2000 bis 2020 ist Kruisko außerdem Teil der Band um den Berliner Musiker und 17 Hippies Banjo-Spieler Lüül.

Diskographie

  • 1994 – Apparatschik – Apparatschik
  • 1997 – Maurenbrecher – Pflichtgefühl gegen Unbekannt
  • 1997 – Maurenbrecher – Lieblingsspiele
  • 1999 – Maurenbrecher & Puls – Weiße Glut
  • 1999 – Puls – Schlafen
  • 2002 – 17 Hippies – Soundtrack zum Film Halbe Treppe
  • 2002 – 17 Hippies – Sirba
  • 2003 – 17 Hippies – play Sexy Ambient Hippies
  • 2004 – Lüül – Damenbesuch
  • 2004 – 17 Hippies – IFNI
  • 2004 – Les Hurlements d’Leo & 17 Hippies – Hardcore Trobadors
  • 2005 – 17 Hippies – Play Guitar feat. Marc Ribot & Jakob Ilja
  • 2006 – 17 Hippies – Live in Berlin (auch als DVD)
  • 2007 – 17 Hippies – Heimlich
  • 2008 – Lüül – Spielmann
  • 2009 – 17 Hippies – El Dorado
  • 2013 – Die Mukketier-Bande – Landauf, landab unterwegs
  • 2013 – 17 Hippies – Für Kinder (Titus träumt)
  • 2018 – 17 Hippies – Chantent en français
  • 2014 – 17 Hippies – Biester
  • 2015 – Lüül & Band – Wanderjahre
  • 2016 – 17 Hippies – Anatomy & Metamorphosis
  • 2018 – Lüül & Band – Fremdenzimmer
  • 2018 – 17 Hippies – Kirschenzeit